Heute war um acht Frühstück, da wir an den von Birgit ausgesuchten Strand wollten. Das Taxi kam auch pünklich (!) nach zwanzig Minuten und wir sind dann die 40km bis dorthin durch den Hauptverkehr gefahren.
Am Strand selber waren überall geschützte oder gekennzeichnete Schildkrötengelege und.... überall das hässliche Seegras. Im Meer sollte es eine starke ablandige Strömung geben. Deshalb haben wir eine Einweisung bekommen, wie man sich verhält wenn man von derselben erfasst wird. Dann sind wir zu der einzigen Stelle, knapp 600m entfernt vom Strandzugang, an der man ins Wasser durfte.
Dort gab es ziemlich biestige Grasnarben mit ganz bissigen "Kletten". Die Teile waren klein aber unheimlich hart. Die hingen auch gleich überall an den Klamotten, eine davon hab ich mir erstmal in den Finger gerammt, als ich mir den Sand von den Bermudas klopfen wollte. Am Strand selbst waren wir so gut wie alleine. Erst haben wir das auf den Eintrittspreis geschoben, später haben wir gemerkt, warum. Das Meeresgrund war fast ausschließlich von alten, abgestorbenen Korallen bedeckt. Dementsprechend konnte man nur sehr beschwerlich ins Wasser. Mit Brille hat man sogar um die Korallenbänke einige Fische sehen können. Das war schon recht hübsch. Allerdings gab es auch überall Seeigel, so dass ich über meine Wasserschuhe sehr froh war. Als ich dann gesehen habe, was für lange Stacheln sich die Viecher wachsen lassen, war mein Respekt doch erheblich.
Was aber ein Riesenproblem war: die entgegen der Aussagen des Vorortguides anlandige Strömung. Die war so stark, dass man sich an den abgestorbenen Korallen festhalten musste, trotzdem wurde man weggerissen. Die Kiddies hatten demnach ziemlich schnell die Nase voll. Daniela ist gleich wieder 'raus, nachdem bei ihr überall Seeigel waren. Zudem war auch hier das lästige Seegras (siehe Fotos), das wahrscheinlich die gesamte mexikanische Atlantikküste verseucht.
Ich fand's trotzdem cool. Fische gesehen, keine Langeweile gehabt und für Birgit kein Grund sich zu grämen.
Hinterher wieder Strand am Hotel, schöne Kulisse, nahezu leerer Strand vor'm Hotel und dann nebenan ein Jetskiverleih mit 100%er Auslastung. Die Jetski sind irgendwie falsch eingestellt und verpusten das Benzin nahezu unverbrannt. Fahren wahrscheinlich mit'm Anlasserakku?! Auf jeden Fall stinkt's die ganze Zeit nach Sprit. Ni scheeeen....
Ralph hat noch eine Schnorchelausfahrt für morgen gebucht, direkt vom Hotelstrand aus und dann 15 Minuten Fahrt. Wird bestimmt auch lustig.

* Naaa, der kleine Rrrracker aus"Findet Nemo? Klingelt`s?





Heute war nur Strandtag. Allerdings hat es so geschüttet, das wir ziemlich zeitig die Bar besetzt haben. Birgit und Robert hatten sich bereits gestern wegen eines Schnorchelausflugs bei einem der weißbekleideten Strandlagerer erkundigt, der allerdings fröhlich mit Mondpreisen lockte. Als Alternative hat Birgit dann im Internet einen Strandabschnitt nahe Tulum aufgetan, welcher wohl auch als Seeschildkrötengelege genutzt wird und deshalb streng geschützt ist. Man kann dort gegen Eintritt Schnorcheln, Hinfahrt mit Taxi. Machmer morgen. Dann haben wir noch einen Strandspaziergang gemacht, wobei man sehen konnte, dass das mit Seegras kein Spass sondern offensichtlich eine ziemliche Pest ist. Vor den Hotels wird das Seegras mit Traktoren vom Strand beseitigt, bei den besseren Hotels wird das Zeug sogar aus dem Wasser geholt. Dort, wo kein Hotel steht und damit der entsprechende Strandabschnitt nicht "bewirtschaftet" wird, bleibt das angespülte Seegras liegen und verrottet mit bestialischem Gestank. Wahrscheinlich ist an der "Pest" die Hitze schuld, denn laut spiegel-online wird nicht nur Deutschland von einer Hitzewelle gequält sondern auch die Staaten und Mexico.
Da der Tag nun nicht so viel hergibt, gibt's nur Hotelfotos und Bilder von Vögeln, die in so einer Art "Conservation Station" hinterm Hotel leben. Dabei ist auch ein recht großer Tucan, der einem in seinem Käfig ganz schön leid tun kann. Aber beeindruckend ist er. Offensichtlich kann er nicht fliegen, dad beruhigt das schlechte Gewissen.
Heute war der letzte Tag unserer Rundreise. Von der Lagume der sieben Fraben in Bacalar haben wie Abschied genommen, um zurück nach Playa del Carmen zu fahren. Das war eine Mordstour, auf der wir das letzte Mal wegen der Bumperpest auf Mexicos Strassen das rabiate Durchschütteln auf der Hinterachse des Busses genießen durften. Wir waren schon ein wenig traurig.
Als ersten Film hat uns Marco Arnoldo einen Film über die Himmelsscheibe von Nebra eingelegt. Ich hatte erste Anflüge von Däniken. Ging dann aber. Und gelernt habe ich, dass die A138 nicht weitergebaut wird, weil bei Salzmünde 'ne Ausgrabungsstätte sein soll. Aaaaha. Auf jeden Fall kamen Heimatgefühle auf.
Als Zwischenstopp kurz vor dem Ende der Tour stand noch der Besuch von Tulum auf dem Plan. Zuvor kamen wir noch durch ein Dorf, in dem nahezu direkt neben der Straße ein ca. 10m hohe Mayapyramide stand. Die war echt! Auf dem Gartengrundtück drumrum hat eine alte Frau ihren Gartenreißig verbrannt.... oder auch Müll. Man weiß es nicht. Auf jeden Fall hat das Grundstück als Baugrund echte Nachteile. Ärgert man sich ja jahrzentelang mit dem Denkmalschutz 'rum.
Tulum ist quasi ein Maya-Dorf direkt an der Steilküste zum Golf von Mexiko. Wären nicht gefühlt ein Zehntel der Weltbevölkerung auch auf dem Areal gewesen, hätte man es als idyllisches Maya-Fischerdörfchen bezeichnen können. Ralph meinte, als er vor 'zig Jahren hier gewesen ist, hätte es noch keine Absperrungen gegeben und man hätte auf alles klettern können. War aber gut so. Am Eingang hab' ich zum ersten Mal einen Nasenbär gesehen. Der glich aber keinem der Leute, die ich so bezeichne. Ich muß mal meine Wortwahl ändern.
Direkt hinter dem Hauptzugang konnte man theoretisch tolle Fotos der Maya-Gebäude mit dem blauen Meer und der Steilküste machen... theoretisch. Marco Arnoldo hat sich angeboten, von jedem einzelnen ein Foto mit diesem spektakulären Hintergrund zu machen. Zumindest bei mir ist er an der Technilk gescheitert. Gelungen ist ihm ein Foto von mir mit dickem Bauch, nur relativiert durch den Bauch der Dicken im Gelben Teil hinter mir, die er quasi in der Totalen erwischt hat. Die kann man nicht 'rausretuschieren. Das wird mein Motivationsfoto für den Trainingsplan bis zum Dresden-Marathon. Ralph hatte auch eine Begegnung der dritten Art: Erst musste er ewig warten, um freies Fotografierfeld auf eben jenes Traummotiv zu bekommen, neben ihm wenigstens zwei andere Leute mit der gleichen Absicht, stellt schön alles ein und will losknipsen, da hopst so eine total lebenslustige, hysterisch lächelnde Trulla älteren Baujahres hinter die Absperrung und allen anderen vor die Linse, um sich von Ihrer Begleiterin ablichten zu lassen. Mehrere Victory-Zeichen und Discofinger-vor-Augen später rammelte sie dann dümmlich lächelnd davon. Pass auf Alde, der Ralphe haddefotovondir, Alder!
Ansonsten war's doch ganz cool und überall waren Leguane, die sich mit einer Gemütsruhe haben ablichten lassen. Die Krönung war der Romeo unter den Leguanen. Verzweifelt rannte der mit Blümchen im Maul um die Maya-Häuser drumrum, konnte aber seine angebetete Leguanin nicht finden, siehe Bilder!
Um die Maya-Stätte drumrum war dann Disneyland aufgebaut, ein Touri-Laden nach dem anderen. Es scheint auch ein Riesenort zu sein, den es wohl laut Ralph in den 90ern so noch nicht gab.
Weiter ging's zum letzten Hotel der Reise, dem Petit Lafitte am Playa del Carmen. Hier ist es bei weitem nicht so schlimm wie an der Hacienda Paradiso vom ersten Tag. Trotzdem ist der ganze ewig lange Strand mit einem Hotel neben dem anderen bebaut, wobei aber nur eines so richtig Bettenburg-Charakter hat. An unserem Strandabschnitt ist Seegras. Dort ist es aber auch recht felsig unter Wasser und wir sollen ziemlich weiter am Rand ins Wasser. Hammwer dann auch gemacht, und so ging's auch mit dem Seegras.
.... da hammse sich was ausgesprochen Hübsches ausgesucht als Versteck.
Langsam geht es gemütlicher zu. Am Vormittag noch am Steg vor'm Traumhotel geschnorchelt (in der Lagune gab's schon einige Fische zu sehen, Barsche und Welse), kam gegen halb zwölf Marco Arnoldo, um uns mental auf die Bootsfahrt in der Lagune vorzubereiten.
Die Lagune schmückt sich nicht umsonst mit sieben Farben im Namen. Mit dem Boot ging's zuerst an eine Stelle, an der das Wasser vom Azurblau zum tiefsten Dunkelblau gewechselt hat. Dort war auch eine Cenote drunter, die wohl laut Marco Arnoldo 200m abwärts geht, daher die tiefblaue Farbe. Über die gesamte Lagune verteilt waren wirklich mehrere unterschiedliche Farben zu sehen, verursacht durch die unterschiedlichen Tiefen und dem unheimlich klaren Wasser. Nach Badestopp an der unterwassrigen Cenote ging's nochmal an zwei sehr flache Stellen zum Baden. Die wohl als Piratenversteck berühmte haben wir überhopst, da waren tausende Leute an einer Bucht mit Wasserrutsche in Form eines Schiffs, toll...
Die letzte Stelle war am Ufer einer Insel. Dort am Grund war der Schlamm so komisch, das man zum Teil bis zu den Knien eingesunken ist. Der Schlamm bestand im wesentlichen aus kleingeraspelten Muschelschalenablagerungen und schien auch recht schleimig. Das war schon... komisch. Aber die Fahrt an sich war cool. Hinterher haben wir das erste Montejo des Tages im Lagunenwasser bei Wolkenbruch getrunken. Hatte auch was. Dann nur noch gemeinsames Abendessen, gefolgt von gemeinsamen Dummtun, das war's für heute.
Die Nacht ging trotz nicht einschaltbarer Klimanalage; einfach den Ventilator auf volle Pulle, schon ging's. Um sieben war Frühstück, mit uns im Restaurant eine Riesengruppe Franzosen. Da brachte die Bedienung den Kaffee immer nur bis zu denen, schwupps, dann war die Kanne leer. Und dabei haben sie immer noch schön grimmig geguckt... wahrscheinlich wegen gestern abend. Auf einmal schrie dann Josie oder Lukas: "Internet!", und es wurde ziemlich ruhig, die Geräuschkulisse nahm um 80% ab und alle Kiddies hingen am Handy.
Um sieben ging's dann mit unserem Bus bis zur Einfahrt in das archäologische Schutzgebiet von Calakmul, wo wir auf einen für dort zugelassenen kleineren Bus umgestiegen sind. Dort drin hat Adrian dann die ganze Zeit auf der Kühlbox mit Chata, Montejo, Jamaika und Wasser gesessen. Er fand's gut! Unterwegs zu einer der Maya-Hauptstädte haben wir eine Truthahnfamilie gesehen. Der mexikanische Truthahn ist landestypisch viel bunter und mit glänzendem Gefieder aufgepimmpt, währenddessen er landesuntypisch viel schlanker als der deutsche Truthahn ist.
Am Wettkampfort haben wir zuerst die größte, ca. 37m hohe Pyramide, dann die mit laut meiner Uhr 32m zweithöchste und dann die mit 19m dritthöchste Pyramide bestiegen. Zeit: 89 Minuten! Persönlicher Rekord im Hochleistungsmayapyramidenkraxeln! Calakmul war von 400 bis 900 n.C. besiedelt und liegt viel südlicher. Als der Maya im dortigen Umkreis von 500 bis 1.000km alles irreparabel plattgemacht hat, isser gen Norden gezogen und hat dort z.B. Chichen Itza und Ek Balam eröffnet. Die sollen wohl z.T. noch bis ins 16. Jahrhundert in Betrieb gewesen sein. Auf dem riesigen Gelände haben wir auch die am Vortag kennengelernten Spider Monkeys in Action erwischt. Niedlich! Zudem gab's im Wald eine Grillenart, die täuschend echt eine elektrische Autobahn imitieren konnte. Die haben wir Carrera-Grille getauft. Der Sinn des Verhaltens hat sich mir persönlich nicht erschlossen, da mir ein plastener 911er Porsche GT mit Marlboro-Werbung im Maßstab 1:30 nicht unbedingt artverwandt erscheint und zudem auch weit und breit kein Toys 'R Us zu sehen war. Naja, Grillen halt!
Dann ging's weiter Richtung Bacalar. Mittag gegessen haben wir dann in einem Imbiss, der Daniela spontan zur Frage veranlasste, wie Marco Arnoldo doch immer diese Etablissements finden würde. Mögliche Antworten: (a) Schwager, (b) Schwiegervater oder (c) Cousine der Gattin.
Abends dann sind wir in einem weiteren spektakulären Hotel abgestiegen, direkt an der "Lagune der sieben Farben". Das Wasser hier drin hatte satte 31°, war aber glasklar und abends im Licht des Plattformstegs konnte man haufenweise Fische sehen. Am Pool gab's einen Jakuzzi, mittendrin ein Tisch mit einem Durchgang am Grund. Der Durchgang wurde zur Mitte hin enger und dann wieder weiter. Das Teil war max. 30cm hoch und Collin war trotz lauten Insistierens durch Daniela nicht davon abzubringen, da durch zu tauchen. Das wär beinah schief gegangen. Er ist wohl klemmen geblieben, Panikanfall und mit letzer Mühe wieder 'rausgewunden. Er hat dann selber gesagt, er dachte, er müsse sterben. Das war'n Ding. So'n Tisch ist ein Verbrechen!
Nach dem Abendessen haben wir nochmals probiert, einen echten "Don Julio Reposado" zu bekommen, mussten aber leider feststellen, dass jeder anders schmeckt und irgendwie auch jedesmal schlechter.
Im Hotel gab's wieder nur im Restaurant und in der Rezeption WLAN. Das hat mich dazu bewogen, bis ein Uhr nachts im Restaurant zu sitzen und die Webseite zu bestücken. Gute Nacht!





Soooo, heute wird's wieder etwas kürzer. Erst sind wir ca. 3h durch Santiago de Campeche getobt. Begonnen haben wir in einem "Piraten-Museum", in dem das Licht ausgefallen war. Das Museum selbst ist im ablandigen, erhaltenen Teil der Stadtmauer untergebracht und besteht aus drei Räumen mit wenig oder gar keinen Fenstern. Das fehlende Licht hat uns die piratische Atmosphäre des 16. und 17. Jahrhunderts doch recht nahe gebracht. Aber gesehen haben wir leider nüscht! Vor zehn Jahren hatten die Handykameras noch keine Taschenlampenfunktion, da hätten wir aber im Dunkeln gestanden!
Wir sind dann bei der Affenhitze noch die ca. 1,5 km lange alte Schutzmauer um die Altstadt entlang gewandelt und dann noch ein wenig durch die Altstadt selbst. In der Kathedrale von Campeche war gerade Taufen-Rush Hour, so daß wir lauter kleine, niedliche mexikanische frisch getaufte Knuddels in weißen Kleidchen und Anzügen gesehen haben. Zudem waren auch zwei Quinte(n), also die Initiierungsfeier für die fünfzehnjährigen Mexikanerinnen zu sehen. Ooooch sehr hübsch. Danach hab' ich mir erstmal für lachhafte hundert Pesos neue Flip-flops gekauft, um meinen Stinkies eine kleine Pause zu gönnen. Das roch auch dtingend notwendig!
Hinterher ging's auf eine ewig lange Tour in Richtung Westküste mit Zwischenstopp am Fort "Sant Miguel" mit einem Umlauf. Ein weiterer Halt war in einem Küstendorf, wo wir in Ermangelung der erwarteten Seevögel einen Friedhof angeschaut haben, der eher einer Badezimmerausstellung glich. Die Yucatanecer kacheln halt ihre Gräber gern. Komischerweise war auch hier zwischen den Gräbern und zum Teil in den offenen Grabkammern Müll. Wir sollten aber bei Betreten des Friehofs die Mütze abnehmen, hmmm... Eigentlich war in dem Dorf Pelikan- und Kormoranangucken angesagt, aber denen war 000000000 auch zu heiß. Unterwegs im Restaurant eines ehemaligen Ingenieurs (Im Auge Marco Arnoldos ist der Titel bereits als Grundlage eines erfolgreichen Geschäfts zu sehen) Mittag gemumpelt, wie immer saulecker. Danach weiter auf der Autobahn durch den Regenwald, wo uns dann auch mal ein richtiger tropischer Regenguss erwischte. Der dauerte mit Unterbrechungen an bis zur neuen Unterkunft. Diesmal war das ein Eco Village mitten im Regenwald. Das hieß auch, ich konnte endlich meine Regenjacke anziehen. Durch den Regenguss war erstmal für 2 Stunden Stromausfall. Um die Kiddies total zu schocken, war das WLAN natürlich auch weg. Irgendwann kam dann der Strom wieder, auch das WLAN war wieder da, zum erneuten Schrecken der Kiddies aber ohne Internet und zu meinem Leidwesen ging die Klimaanlage noch immer nicht. Im Zimmer waren 31°C, ich hätte heulen können. Schuld war aber hier nicht der Stromausfall. Das war gewollt.
Abendessen war im Restaurant des Eco Village, drumrum war ja nur Urwald. Zum Ende hin wolltem wir nun endlich einen guten Tequilla bestellen und haben den besten in der Karte genommen, ca. 5€. Dann kam Marco Arnoldo hinzu und bestellte denselben, der merkwürdigerweise besser roch und eine andere Farbe hatte. Die Säcke haben, wahrscheinlich, einfach schlechten Tequilla in die teure Flasche umgefüllt. Wir hattem uns schon gewundert, warum die zu den Gläsern Limetten dazu gegeben haben. Das Umfüllen bei Touries scheint wohl landesweit üblich zu sein.
Das unterstützte Marco Arnoldos Theorie, das die Mexikaner bei allen Dingen vor allem sich selbst im Weg stehen.
Wir haben dann das Trinkgeld auf hundert Pesos gekürzt.
Noch zum Tequilla: Es gibt drei Arten von Tequilla, sofort abgefüllte, maximal einjährige, mindestens zwei-monatig gereifte bis zu einem Jahr (Reposado, ein- bis dreijährigen (Añejo) und noch länger gereiften (extra-añejo).
Tequilla wird auf Yucatan ohne Orange und/oder Zitrone und/oder Salz und/oder Zucker getrunken. Das macht man nur bei wirklich schlechtem Tequilla, der kratzt und auch eklig schmeckt. Der teure bzw. gute schmeckt auch wirklich lecker, der braucht das nicht.

Ein spektakulärer Tag! Nach dem Frühstück sind wir erstmal auf der Sisal-Hacienda rumspaziert und haben einen Sendung-mit-der-Maus-Vortrag bekommen: von der Agave bis zum Bindestrickkneuel im Baumarkt.
Ein paar Stichwörter für Taia:
Sklavenkeller für "faule", die das Tagespensum nicht geschafft haben, Hängemattenhaken davor, Agavendreschmaschine,
Wickel- und Faserpressverpackmaschine.
Im kolonialen Herrschaftshaus hammer Möbel.gesehen und Küche und so, die gesamte Gruppe tobt auch durch's Badezimmer und guckt nicht in die Wanne. Ich hab' ' reingeguckt! Und das saß da ein Mordsvieh von Tarantel 'drin ! Marko Arnoldo meinte, die wäre noch jung... fressen die großen dann Rinder? Hinterher simd wir dann auf dem Pferdezug (Pferdehänger auf Schienen) zur haciendaeigenen Hauscenote gefahren. Rosinante, das Maultier, hat zwischenueitlich 16 km/h geschafft, bei 35° im Schatten, die Gute!
An der Cenote dann erst mal schnell geschaut, wo's lang geht, gewundert, warum der obligatorische Abstieg mit abschließbarem Tor versehen ist und dann abgeduscht. Dann kam der Hammer des Tages: Die Cenote ist in einer Tropfsteinhöhle, unterirdisch und ein biss'l beleuchtet. Es gab keine Fische, aber überall unter Wasser waren im Kalkstein Muschelabdrücke, direkt über- und nebeneinander. Das Wasser war kristallklar, so dass man dem Boden in 2 bis 3m bus in die kleinste Struktur sehen konnte. Die Cenote war recht klein, vielleicht 30 mal 50m, deshalb sind wir dort abgehauen, bevor die nächsten kamen. Das war... SAUCOOL! Ewa wär explodiert vor Glück! Weiter ging's in's Schokoladenmuseum. Neben der Schokoladenfertigung gab's zwei scheue Jaguare, Kletterschwanzaffen (Spider monkeys), Aras und einen Schamanen, der eine so gar nicht tourimäßige Schokoladenzeremonie(-show) hinlegte. Danach hat er uns "gereinigt". Ich glaub, es hat nicht geholfen: Inzwischen stinken meine Wandersandalen derart, dass morgen in Campeche Flip-flops gekauft werden.
Danach Mittag mit Knaller; wir waren in einem Laden, die als Spezialität und neben den unvermeidlichen Quesadillas als einziges Gericht Schweinefleisch, im Bodenofen in Bananenschalen gebacken, hat. Nachdem Ralph und ich hitzebedingt dos Montejos auf den heißen Stein "Hochleistungskörper" geschüttet haben, kam der Betreiber sombrerobehutet mit zig Schnapsgläsern auf einem Tisch. Die hat er im Verhältnis 45/45/10 mit Tequilla, Kaffeelikör und Mineralwasser befüllt. Die Gläser hat er dann mit viel Brimborium auf den Tisch gehauen, jedem den Sombrero auf den Kopf gesetzt und uns jeweils einen, Ralph sogar drei und mir zwei eingeholfen. Und... der war saulecker! Und wir hinterher sofaträge. Nur pennen im Auto geht ja bei den bumperverseuchten Straßen auf Yucatan nicht. Dann ging's weiter nach Santiago de Campeche direkt am Golf von Mexico. Ich brauchte dringend 'ne Dusche! Während in good old Germany alle Mondfinsternis mit Mars geguckt haben, haben wir Sonnenuntergang über'm Atlantik geguckt. Danach sind Ralph und ich nach 'nem Tipp von Marko Ronaldo noch auf den Circulo im Centrum.von Campeche "gerannt", um noch die Lasershow zu erwischen. Da werden an den Fensterbögen des Rathauses (?) Leimwände herabgelassen und zu mexikanischer (Film-)Musik offensichtlich mit Laser Bilder und Animationen zur Geschichte Campeches (alte Piratenstadt) projeziert. Das war.... SAUCOOL! Danach in's La Pa La Pa hinter unserem Hotel "Oceanview", da war's auch sehr lustig und schweinelaut. Und die Mexikaner habem einfach mal sauleckeres Essen.... auf Yucatan schmeckt's einfach!!!!!

Und nun die Cenote. Erst der unscheinbare Eingang...

... und so war's dann drin. Die Fotos können das gar nicht wiedergeben!

So wird Kaffeelikör für Männer gemacht! Mit Tequilla!

Und nun noch ein bisschen aus dem Schokoladenmuseum, man erkennt es, glaub ich, nicht?!

So heute wird's nicht ganz so lang: Heute ist Kochtag bei Marco Arnooldoss befreundeter Familie. Zuvor sind wir über einen Markt, während Marc das Zeug für die Maya-Kochstunde eingekauft hat. Danach sind wir zum Haus des Freunde, wo uns dessen Familie, eine Freundin aus Taiwan (die als Ubersetzerin zu Verhören von.chinesischen Drogenschmugglerm gerufen wird). Der Freund arbeitet irgendwas als IT-Spezialist und ist für mexikanische Verhältnisse sehr wohlhabend. "Gekocht" haben wir dann Guacamole, nur aus Avocado, Zwiebel, Tomate und ein bisschen Limettensaft, Salz und Pfeffer. Also nüscht Neues. Neu war, dass man den Avocadokern wieder in die Guacamole stecken soll, so würde die noch 3 Tage länger halten. Während die Guacamole gezogen hat, waren wir bei einer weitaus ärmeren alten Señora, die uns gezeigt hat, wie die Tortillas gemacht werden. Zu dem ganzen gab es gegrilltes Hühnchchenfleisch "Pok Chuk", eingelegt in eine Marinade aus Pomeranzensaft mit Knoblauch. Soll ca. 3 Stunden ziehen. Dann haben wir noch Salsa gebastelt: 4 gegrillte Tomaten, eine gegrillte Zwiebel, Salz und frische Chillischote, ggf. entkernt (Habanero). Alles in einen Mixer, ferd'sch!
Dazu gab's Horchata, Hibiskustee und Wasser. Horchata ist ein Gesöff aus Reis in Wasser, Zimt und Zucker.
Dann sind wir schon in ein spektakuläres Hotel, "Sotuta de Peón", eine alten Sisal-Hacienda, mit tollem Zimmer und Wahnsinnspool. Das ganze nur für Nacht: zum Heulen! Das Menü zum Abendbrot kostete 400 Pesos, das hab ich mir gekbiffen. War noch satt vom Mittag, da reichten auch drei Quesadillas. Dann ging's ab in die Megasuite... für nur einmal! :(

Das Fussballfeld....
... und das Tor.

Der Schiedsrichter!

Ca. 460 Säulen -> entspricht mayaisch genau 1000 Säulen!

Wie in Florenz oder Pisa hier!
Gestern noch drüber geredet, heute schon gelernt. Wenn über'm Klo ein Schild hängt, man solle kein Papier im Klo runtespülen, dann doch besser die mitteleuropäischen Gewohnheiten ignorieren und einfach tun wie befohlen. Also ich war froh, dass wir das Hotel dann gleich verlassen haben.
Die erste Station nach Merida war ein Riesenfreiluftmuseum rund um die Maya-Stätte Chichen Itza. Da kann man auch sehen, wie fussballverrückt die Maya waren. Die haben zwar invers gespielt, also mit Schultern, Ellenbogen, Knie und Oberschenkel, aber schließlich ist erlaubt, was der Schiedsrichter nicht pfeift. Von den Ballspielfeldern haben die Archäologen wohl DREIZEHN Stück nur in Chichen Itza freigepinselt, verrückt diese Mayas! Die Pyramide war gewaltig, wir konnten aber nicht mehr rauf. Nur zur Info: Daneben war der Tempel der tausend Säulen (obwohl das Ding nur knapp über 400 Säulen hat... nich' zählen können, aber Sonnenfinsternisse berechnen?!), das ortansässige Maya-Observatorium, der Priestertempel und die "Kirche", von der aber keiner mehr weiß, wozu die gut war. Wir waren ja relativ früh da, da ging's noch mit den Menschenmassen. Aber um 11:00Uhr waren florentinische Verhältnisse.
Dann fix Mittag im Pueblo Maya mit lauter Sachen, die ich nicht kenne und dann zur nächsten Cenote. Die war ähnlich wie die gestrige, nur ein paar andere Fische mit drin. Ralph sprach von Guppies und Buntbarschen.
Der Knaller hier war aber, das wir nur mit Schwimmweste baden durften. Du wippst mit dem Ding wie'n Korken auf einer Soljanka im Wasser 'rum. Das war.... UNCOOL Aber immerhin war das Wasser kühl, was die Mordstemperaturen samt Luftfeuchtigkeit hier erträglich macht.
Letzte Station auf dem Weg nach Merida war Izamal, wo Johannes Paul 1993 halb Süd- und Leinamerika zusammengetrommelt hat. War richtig hübsch und ungewohnt sauber. Kloster geguckt, mit Amis 'rumgeärgert beim Fotografieren vom Ortszeichen und wieder weitergedampft.
Einfahrt Merida: soll eine Millionenstadt sein, die Suburbs sind aber wie überalll ausgesprochen ärmlich und nicht schön anzusehen. Zur Innenstadt hin hat's, von dem bisschen, was wir bisher gesehen haben, viel Koloniales und.sieht sehr kulturbeflissen aus.
Aber dann das Hotel! Wenn alle anderen Mittelklasse waren, dann ist das hier eher obere Holzklasse. Außen sehr hui, innen schon ein wenig pfui, mein Zimmer muffelt schon sehr. Erst mal Fenster aufgerissen und Klimaanlage auf volle Pulle. Hilft nüscht. Ist aber nur für eine Nacht! Abends noch eine Riesenpizza Yucataneca reingezwängt. Ich(!!!) hab's nicht geschafft. Dann noch über die Placa getingelt, dann ab in die Heia!
Heute war unser erster Maya-Tempel dran. Den Abend zuvor hatte es ja geschüttet als ob der Regengott schon ein Menschenopfer bekommen hätte. Der Effekt war dann, dass das Objektiv meiner Kamera bei Betreten der Tempelanlage mitten im Urwald ständig beschlagen war. Die war noch klimaanlagengekühlt vom Hotelzimmer.
Ek Balam ist eine der letzten Mayapyramiden, die man noch erklettern kann. Hammwa dann auch gemacht. Laut meiner Uhr waren es nur ca. 26m, Trotzdem ist das Teil schon gewaltig. Oben angekommen (Erster!) war das Panorama über den Urwald aaaaatemberaubend. Der Blick soll 30km hergeben, irre. Die Temperaturen haben einen da oben zwar gegrillt, aber das war es wert, wirklich gigantisch. Eine halbe Pyramide tiefer hat uns dann Marco Arnoldo noch ein bisschen Kultur erklärt: Eingang zur Unterwelt und so, dann ging's wieder weiter zum Mittagessen und hinterher zum Baden in eine "richt'sche" Cenote. Hier war es ein ca. 15m tiefes Loch im Kalksteinfels mit ziemlich klaren blaugrünem Wasser und lauter kleinen ca. 10cm langen Fischen drin. Umrahmt wurde das ganze von den herabhängenden Wurzeln der Bäume, die an den Felskanten wachsen. In den ausgespühlten Nischen hängen Stalaktiden herab und überall nisten Schwalben, die in dem Felsloch im Kreis Wettrennen fliegen. Indiana Jones hätte seine Freude gehabt. Und das Beste: das Wasser hatte höchstens 22°C! Ein Traum!
Am Rand hing ein Tau, mit dem wir uns ins Wasser geschwungen haben, Springen ging auch von so einem 1,50m-Steg. Das war wieder richtig...... COOL. Ewa wäre glücklich gewesen!!!! Fotos gucken!
Am Abend sind wir dann nochmal kurz auf die Placa von Valladolid und abends lecker essen in so 'nem Restaurant in einer alten Kolonialresidenz mit tollem Innenhof. Det war's.... packen umd morgen weiter nach Merida!
Auf dem Weg nach Valladolid haben wir nach ca. 3h am Rio Lagartos gehalten. Unser Guide (Marco Arnoldo) hat im Bus ziemlich gute Präsentationen mit Infos zu Mexiko gezeigt und gleich danach ein Filmchen über Cenoten und die Entdeckungen bzw. Entdecker der Maya-Kultstätten und -dörfer. Dann kam der Rio Lagarto, ein Fluss bzw. eine einfließende Lagune mit umliegenden Mangrovenwald: DAS WAR COOL! Mit so 'nem Boot wie auf den Bildern zu sehen ging's mit ca. 40km/h raus auf's Wasser bis zu einer Saline, in der Meersalz gewonnen wird, bewacht von einem Motorrad-Guy mit Camouflage-Gesichtstuch und Sonnenbrille, sehr vertrauenserweckend. Das war jetzt nicht so spektakulär, außer dass das Wasser rot war vom Krill (kleine Krebse). Diesselben machen nämlich, dass der Flamingo rosa wird: UND DIE HABEN WIR GESEHEN! Und (leider nur) ein Krokodil (oder Aligator), Pelikane, Fischadler, ein Pfeilschwanzkrebs (das Urviech!) und Tigerkraniche. spektakulär, fast wie Äthopien. Hinterher waren wir in einer Cenote gleich neben dem Rio Lagarto. Das Ding war eben nicht nur mit Wasser aus dem Untergrund sondern vor allem mit dem Brackwasser aus dem Rio Lagarto gefüllt. das hat schon schön gestunken.
Am späten Nachmittag sind wir dann im Valladoid eingeritten und haben uns das "Stadtbad" angeguckt, das war mal eine richtige Cenote. Die haben wir aber nicht mehr erobert. Lieber in den 28°C warmen Pool zum Abspülen. Aufgrund eines Mordswolkenbruchs haben wir dann auf einen abendlichenGang der zweitgrößten Stadt in Yucatan verzichtet und im Hotel gespeist.
Die Boote, mit denen wir 'rausgefahren sind:














Das hier ist das Stadtbad von Valladolid, eine "richt'sche" Cenote!
Nach dem übersichtlichen aber okayen Frühstück war erstmal Pool angesagt, Der war klein, niedlich und mit einer Poollampe versehen, die Ihre Umgebung erzittern ließ. Adrian hatte es zuerst bemerkt; als ich meine Hand davor gehalten hab, hatte es schon so gezogen, dass man die Hand nicht im Wasser lassen konnte. Offensichtlich war die Lampe selber undicht und ihre Anschlüsse kamen mit Wasser in Kontakt.... die 110V können's aber nicht gewesen sein. Nachdem ich diie Rezeption informiert hatte, kämpfte man vergeblich mit den Tücken des Stromkreises, an dem offensichtlich alles angeschlossen war: Filteranlage, Pumpe und die Lampen. So haben die dann den Strom auf ein erträgliches Maß abgesenkt ;-)
Die Temperaturen sind nur wenig höher als in Deutschland, aber die Luftfeuchtigkeit passt zum Regenwald drumrum.... der Hammer!
Zwischendurch sind wir dann über fünfte Calle (eine Partymeile und Tourisenke der Sonderklasse) zum Strand. Auf selbiger steht aller zwanzig Meter ein Kreditkartenautomat. Die können dolle Dinge: Karte rein, Auszahlungsbeleg raus, Geld behalten. Hierbei hatte es Ralph 2 1/2mal erwischt. Ein Servicetechniker meinte, die Geldscheine würden einfach immer hängen bleiben. Coooole Hupe!
Dann endlich der Strand: Irgendwie konnte ich zwischen türkischer Riviera mit Russen und Playa mit lauter Amis nicht unterscheiden. Nachdem Ralph und Adrian wenigstens im Atlantik waren, sind wir in einer der Strandbars Essen gegangen: das Essen war ziemlich gut. Zum angebotenen Special gibt's ein Bild bei den Bildern ;-) Ich sag nur: Dieser fiese Sack von Wirt!
Hinterher haben wir uns lieber wieder an den Pool verkrümmelt, das Klima ließ nichts anderes zu. Inzwischen hat dann gegen 15:00 Uhr im benachbarten "gay friendly" Hotel die Party begonnen. Zum Glück hat der fachkundige DJ die Dance und Trance Tracks durchgehend mit 110 Bpm gespielt, so daß man trotz der Bombeneinschlagslautstärke locker wegnicken konnte.
Abends dann nochmals auf der fünften Schnabullieren gewesen, dann war der Tag auch zu Ende. Ich war noch so fertig von Hitze und Jetlag, dass micht das Dancehallgewummere überhaupt nicht gestört hat.
Im Angebot! Drei Tacos mit Softdrink..... Was kriegt der deutsche Fussballfreund trotz perfekter Spanischkenntnisse? Ooooohne Worte!
4:28 Uhr .... der zweite Mosquito schlägt zurück! Ich auch...
Ortszeit 23:24Uhr, Playa del Carmen... Im Bild kann der geneigte Betrachter sehen, wie wir geflogen sind: schon ä bissl komisch!? Dafür war Boston von oben schon einen Blick wert. Nun nach 11 Haoras in einer Boeing 767 und nur drei kleinen Nickerchen bin ich fast 24 Stunden wach. Da ruft mich aber das Hotelbettchen und die Mosquitos (Eine habe ich schon!). Buenos Noches!
So... fertig gepackt. Der Gag mit dem Fleece-Pullover ist cool...
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Hacienda Paradise Boutique Hotel 21.07.2018 - 23.07.2018 |
Avenida 10 Entre Calle 20 Y 22 0052-984 873 13 97 |
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Hotel Quinta Regia Hotel Meson del Marques 23.07.2018 - 25.07.2018 |
Calle 39 No. 203 x 40 y 42 Centro Historico Valladolid 97780 0052-985 856 20 73 |
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Hotel Caribe 25.07.2018 - 26.07.2018 |
Calle 59 No 500 Esquina Hidalgo 0052-(999) 924 90 22 |
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Hacienda Sotuta de Peon 26.07.2018 - 28.07.2018 |
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Hotel Ocean View Hotel Castelmar 27.07.2018 - 29.07.2018 |
Calle 16 Numero 2 (between) Calle 8 and 10) 24000 Campeche 0052-(981) 811 12 04 |
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Chicanna Ecovillage 28.07.2018 - 29.07.2018 |
Carreterra Escarcega-Chetumal km 144 24640 Calakmul 0052-(981) 127 11 58 |
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Ecohotel Rancho Encantado 29.07.2018 - 31.07.2018 |
Carretera Federal 307 km 124 77930 Bacalar 0052-(998) 884 20 71 |
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Petit Lafitte 31.07.2018 - 04.08.2018 |
Km 296 + 2.1 Carretera Cancun-Chetumal Xcalacoco 77710 Playa del Carmen, Q.R. 0052-984 877 40 00 |
Leider endet unsere Mexiko Familienreise heute schon. Wir sagen „Adiós!“ zu einem wunderschönen, farbenprächtigen Land. Wir fahren zum Flughafen in Cancún und treten den Heimflug nach Deutschland an.
Sonne, Strand und Meer heißt es an den nächsten beiden Tagen unserer Mexiko Familienreise. Wir können an wunderschönen Sandstränden entspannen, im Meer planschen und einfach mal die Seele baumeln lassen. Die Riviera Maya ist berühmt für ihre Strände und die leuchtenden Farben der Karibik werden uns sicher noch lange im Gedächtnis bleiben. Vom Hotel aus bietet sich ein optionaler Besuch im Animal Refugee Centre an, in welchem verwundete Tiere wieder aufgepäppelt werden oder ein neues, sicheres Zuhause gefunden haben. Für alle die ein bisschen mehr Action brauchen haben wir natürlich auch hier die Möglichkeit optionale Tagesausflüge zu buchen.
Unterkunft: Petit Lafitte
Wir genießen unser Frühstück auch heute mit einem sagenhaften Blick auf die Lagune und machen uns im Anschluss auf den Weg in die einzige Maya Stätte Tulum. Tulum ist die einzige Maya Stätte, die direkt am Meer gelegen ist und erwartet uns mit einem der schönsten Strände Mexikos. Direkt am Strand liegt auf einem Felsvorsprung das Schloss „El Castillo“. Es ist wirklich wie im Bilderbuch. Wir lassen uns von der pittoresken Stadt verzaubern und können die historischen Ruinen ausgiebig erkunden. Auch sollten wir uns eine Show der „Voladores“, die stündlich im Eingangsbereich der archäologischen Stätte angeboten werden, nicht entgehen lassen. Am Nachmittag fahren wir weiter zu einem kleinen Strandclub in Tulum, wo wir ausgiebig im Meer toben können, ein leckeres Essen genießen oder gemütlich chillen können. Im Anschluss geht es weiter nach Akumal, wo wir unser Strandhotel für die nächsten beiden Tage beziehen und uns von unserem Reiseleiter verabschieden.
Unterkunft: Petit Lafitte
Gemütlich lassen wir den Tag bei einem gemeinsamen Frühstück mit Blick auf die Lagune beginnen. Danach können wir optional an einer tollen Bootsfahrt teilnehmen: Wir fahren ca. 3 Stunden lang durch die Lagune und besichtigen ihre schönsten Stellen. Unter anderem besuchen wir hierbei die Mangroven, die Heimat zahlreicher Vogelarten sind, sowie die Cenoten, welche durch ihre unterirdischen Kanäle die Lagune mit Wasser versorgen. Wir können in dem wunderschönen Wasser schnorcheln oder ein mineralhaltiges Schlammbad genießen. Der Schlamm soll sehr gut für die Haut sein, der Geruch ist anfangs aber eher gewöhnungsbedürftig. Am Hotel können wir aber auch Kajaks oder Paddleboards ausleihen und die Lagune, ganz wie die Piraten damals, erkunden. Den Rest des Tages können wir selbst gestalten. Wir können noch ein bisschen im Wasser schwimmen und schnorcheln oder in der Hängematte relaxen. Am Nachmittag haben wir die Gelegenheit mit unserem Guide das kleine Dörfchen mit seiner hübschen Festung „San Felipe“ zu erkunden.
Unterkunft: Ecohotel Rancho Encantado
Früh mit dem Erwachen des Dschungels beginnen wir den Tag. Mit einem Bus fahren wir ca. 60 km durch den Dschungel der „Biosfera Calakmul“ zur gleichnamigen Ruinenstätte. Die Ausgrabungsstätte liegt mitten im Dschungel und bis jetzt ist nur ein Teil des riesigen Geländes freigelegt. Übersetzt heißt der Ort „Das Königreich des Schlangenkopfes“ und war damals Erzrivale des nahgelegenen Tikal in Guatemala. Dies bringt dem Ort eine herausragende archäologische Bedeutung. Wir können die Pyramiden besteigen. Der Aufstieg ist zwar etwas anstrengend aber der Ausblick der uns von oben erwartet, entschädigt für die Anstrengung. Danach geht es weiter zur Laguna Bacalar, die auch als Lagune der 7 Farben bekannt ist. Die Süßwasserlagune erwartet uns mit ihrem in den verschiedenen Blau-, Türkis- und Grüntönen leuchtenden Wasser. Hier können wir entspannen und den Tag Revue passieren lassen. Der Ort ist von großen Hotelkomplexen verschont geblieben und man findet ausschließlich kleine Ökoresorts rund um die Lagune.
Unterkunft: Ecohotel Rancho Encantado
Wir erkunden die schöne Stadt, indem wir am Morgen eine kleine Stadttour unternehmen. Dabei begeben wir uns auf die Spuren der Piraten, denn Campeche war lange von französischen, englischen und holländischen Piraten besetzt. Nach der Erkundungstour machen wir uns auf den Weg zu unserer nächsten Unterkunft im einzigartigen mexikanischen Dschungel. Sicherlich können wir hier heute schon die ersten Brüllaffen rufen hören. Von einem kleinen Hügel in der Nähe des Hotels aus können wir den sensationellen Sonnenuntergang über dem Regenwald betrachten.
Unterkunft: Chicanna Ecovillage
Auf einer Erkundungstour durch die Hacienda, lernen wir den Herstellungsprozess von Sisal kennen. Sisal ist eine der wichtigsten Naturfasern der Welt. Es wird aus der Agavenpflanze gewonnen und man stellt daraus zum Beispiel Taue, Teppiche oder den Füllstoff von Matratzen her. Auf der Hacienda befinden sich eine Fabrik und ein Maschinenhaus, in welchen das Produkt verarbeitet wird. Nun folgt ein weiteres Highlight, denn wir fahren mit von Maultieren gezogenen Kutschen durch die Agaven Plantagen. Maultiere sind eine Kreuzung aus Esel und Pferd und eignen sich super als Zug-und Tragetiere. Wir fahren mit den Kutschen zu einer authentischen Maya-Behausung und lernen dort viel über die Lebensweise der damaligen und heutigen Bewohner. Danach geht es weiter zum Schokoladenmuseum „Choco Story“. Hier wartet eine Menge Spaß auf uns. Wir dürfen den leckeren Kakao probieren und lernen mehr über die 2000 Jahre alte Schokoladenherstellung. Etwas ganz besonderes erwartet uns in Anschluss an diese spannende Tour, denn wir haben die einmalige Chance, einer Maya-Zeremonie mit einem Maya Schamanen beizuwohnen. Es gibt außerdem die Möglichkeit, die dort ansässige Tieraufzuchstation zu besuchen. Dort leben Tiere wie Jaguars, Affen oder Riesenspinnen. Am frühen Abend erreichen wir dann die quirlige Stadt Campeche, die ebenfalls zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Wir checken im Hotel ein und können den Rest des Abends nach Lust und Laune nutzen.
Unterkunft: Hotel Castelmar
Seit 2010 ist die mexikanische Gastronomie auf der UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes. Diesen Genuss wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen, deswegen dreht sich heute alles rund um das Thema Essen. Wir haben einen Kochkurs mit einem richtigen Maya-Koch auf dem Programm. Bevor der Kurs beginnt, gehen wir gemeinsam auf die lokalen Märkte und besorgen die benötigten Zutaten. Da auf dem Markt ein tolles authentisches Maya Frühstück angeboten wird, sollten wir heute nur ein leichtes Frühstück im Hotel zu uns nehmen - es lohnt sich. Auf dem Markt gibt es so einiges zu bestaunen, denn viele der Obst- und Gemüsesorten werden nur in Yucatán angebaut und sind bei uns gänzlich unbekannt. Wenn wir alle Zutaten zusammen haben, geht es mit dem Bus zu unserem Kochkurs. Wir kochen in familiärer Atmosphäre, denn der Kurs findet bei dem Maya Koch zu Hause statt. Jetzt wird geschnippelt, gekocht und frittiert. Und auch unsere Getränke bereiten wir selber zu. Wir werden einiges lernen, denn der Chefkoch erzählt uns viel über die Zutaten, aber auch die Traditionen und die Kultur in Yucatán. Ein Augenmerk legen wir natürlich auch auf Mexikos berühmte Chilischoten (nicht alle sind so scharf, wie es ihr Ruf vermuten lässt). Während des Kurses haben wir zudem genug Zeit uns im Spanischen zu üben und vielleicht auch das ein oder andere Maya Wort zu lernen. Das gemeinsam zubereitete Festmahl wird dann natürlich auch noch verspeist und wir fahren glücklich, satt und zufrieden zurück in unsere heutige Unterkunft , eine original koloniale Hacienda.
Unterkunft: Hacienda Sotuta de Peon
Auf keinen Fall darf bei einer Reise nach Yucatán ein Besuch in der weltberühmten Ausgrabungsstätte Chichen Itzá fehlen. Die imposanten, architektonisch beeindruckenden Bauwerke der Maya faszinieren von jeher und unser Guide erklärt uns anhand der Pyramide des Kukulcán den Kalender der Maya. Auch ein Besuch auf dem Ballspielplatz, wo man damals das spannende „pok ta pok“ spielte, darf auf einem Rundgang nicht fehlen. Nachdem wir uns ausgiebig mit der alten Kultur der Maya beschäftigt haben, geht es weiter zu der modernen Kultur der Maya. Wir besuchen die Cenote Yokdzonot, in der wir planschen und toben können. Direkt an der Cenote liegt ein typisch yucatekisches Maya Dorf und wir lernen viel über das Leben zwischen Tradition und Moderne in Mexiko. Danach geht es weiter in die „gelbe Stadt“ Izamal. Hier besichtigen wir das alte und beeindruckende Franziskanerkloster und fahren anschließend weiter in eine der schönsten Städte Yucatans, nach Mérida
Unterkunft: Hotel Caribe
Nach dem Frühstück haben wir noch Zeit, ein bisschen durch das koloniale Städtchen Valladolid zu schlendern. Dieses galt in früherer Zeit als ein wichtiges rituelles Zentrum der Maya. Heute lädt Valladolid mit seinen schönen Kolonialbauten und seinen romantischen Restaurants zum Verweilen ein. Danach machen wir uns auf den Weg zu einer der schönsten Ausgrabungsstätten Yucatáns: Ek Balam. Sie ist eine der wenigen Mayasiedlungen Yucatans, die bis zur Ankunft der Spanier bewohnt war. Nach unserer Ankunft leihen wir uns Fahrräder und erkunden die faszinierende Stätte. Anschließend geht es weiter zur Cenote Xcanché. Hier sollte man es nicht verpassen, sich abzuseilen und ein erfrischendes Bad im kühlen und strahlendblauen Wasser zu nehmen. Danach geht es wieder zurück nach Valladolid.
Unterkunft: Hotel Meson del Marques
Am Morgen startet unser Abenteuer Yucatan. Nach dem Frühstück lernen wir unseren Guide, der uns im Hotel abholt, kennen und machen uns auf den Weg zum Rio Lagartos. Hier werden wir schon früh eintreffen und unternehmen eine spannende Bootstour durch die Lagune. Das Naturschutzgebiet ist noch sehr unberührt und unser Guide wird uns auf einzigartige Weise die Flora und Fauna dieser Region nahe bringen. Sicherlich treffen wir Tiere wie Flamingos, Adler, Reiher, Gänse, Pelikane und nicht zuletzt Krokodile! Unser nächster Halt ist Mexikos zweitgrößte Salzfabrik. An einem sonnigen
Tag raubt die Sicht auf das rosafarbene Wasser regelrecht den Atem und wir kommen in den Genuss eines traditionellen „Maya“ Schlammbades am Strand.
Zur Mittagszeit geht es weiter in ein nahe gelegenes Dorf, wo wir in einem der zahlreichen Restaurants Guacamole, Ceviche oder Empanadas probieren können (nicht inklusive). Frisch gestärkt führt uns unser Weg zu den weltweit einzigartigen Cenotes. Diese unterirdischen Karststeinhöhlen haben sich vor Jahrtausenden gebildet und locken mit erfrischendem Süßwasser, in dem ein kühlendes Bad Groß und Klein viel Spaß bereitet. Anschließend fahren wir weiter in die Kolonialstadt Valladolid. Der Abend steht uns zur freien Verfügung.
Unterkunft: Meson del Marques
Jetzt kann unsere Mexiko Familienreise richtig beginnen: Die freie Zeit des ersten ganzen Tages in Mexiko können wir ausgiebig am paradiesischen Strand genießen oder am Hotelpool toben. Playa del Carmen ist ein wunderbarer Ort um erste Bekanntschaft mit dem mexikanischen Flair zu schließen und so warten zahlreiche kleine Souvenirshops, Restaurants und Bars dazu ein, von uns entdeckt zu werden. Morgen startet unsere spannende Rundreise in die Welt der Maya.
Unterkunft: Hacienda Paradise
Heute landen wir in Cancún, wo wir am Flughafen erwartet werden und zu unserer ersten Unterkunft in Playa del Carmen gebracht werden. Hier können wir erst einmal die erste Bekanntschaft mit der traumhaften Karibik schließen. Unser Hotel ist ein familiär geführtes Hotel an der Riviera Maya.
Unterkunft: Hacienda Paradise